Niemand will es werden und die wenigsten, die es schon sind, sind es gerne: dick. Dicksein gilt als Schwäche - und über Schwächen macht man sich bekanntlich bereitwillig lustig. Schon seit es Komödien gibt, haben Dicke daher in ihnen einen fest reservierten Platz. Bereits in den Theatern der griechischen Antike waren oft kleine und dicke Figuren Zielscheibe des Spottes. Diese Tradition setzte sich in Opern und Operetten fort: In der komischen Oper (Opera buffa) waren es fast immer die rundlichen Bässe, die mit Sprechrollen für Lacher sorgten. Witze über Dicke funktionieren am besten in Gesellschaften, in denen es ein Makel ist, dick zu sein. Seit den Anfängen der westlichen Wohlstandsgesellschaft haben sich deshalb in der Unterhaltungsindustrie viele Charaktere etabliert, die sich gleichzeitig durch Witz und Körperfülle auszeichnen.
Witze über Dicke zu reißen ist nicht unbedingt politisch korrekt, aber muss auch nicht verletzend sein. Wie immer macht der Ton die Musik: Im schlechtesten Fall entarten die Witze zu Beleidigungen, im besten Fall wirken sie entspannend, indem sie das scham- und angstbesetzte Thema Übergewicht ganz unkonventionell auf die leichte Schulter nehmen oder aus einem unerwarteten Blickwinkel heraus betrachten. Aus diesem Grund gibt es auch viele Scherze, mit denen Dicke sich selbst auf die Schippe nehmen. Grob unterscheiden lassen sich also Witze von Nicht-Betroffenen über Dicke und Witze von Dicken über Dicke. Ihnen liegen unterschiedliche Mechanismen zugrunde.
Fremdwitzen über Dicke wohnt dasselbe Prinzip inne wie Frauenwitzen oder Ostfriesenwitzen: Fremdabwertung gepaart mit Selbstaufwertung. Man macht sich über Missgeschicke, Schwächen und Fehler einer anderen Person oder Personengruppe lustig, um im Kontrast dazu die eigene Überlegenheit herauszukehren. Wenn Dicke faul und undiszipliniert sind, ist man selbst als schlanke Person wohl frei von diesen Lastern. Es gibt sogar wissenschaftliche Studien, die belegen, dass Witze mit Fremdabwertung und komplementärer Selbstaufwertung im Durchschnitt als lustiger empfunden werden als Witze ohne solche Charakteristika. Auch die gute alte Schadenfreude spielt eine Rolle: Man erfreut sich am Unglück anderer und ganz besonders daran, dass das Unglück einen selbst verschont hat. Eventuell wird das Unglück der anderen Person sogar als gerechte Strafe empfunden, z. B. im Fall von Übergewicht als Strafe für Faulheit, unkontrollierten Genuss und Völlerei. Das Ganze ist immer ein bewusstes Spiel mit Vorurteilen und Pauschalisierungen - und sollte daher auch nie als Verachtung missverstanden werden. Nur selten geraten Witze über Dicke wirklich boshaft, meist enthalten sie ein Augenzwinkern. Das liegt daran, dass man trotz des eigenen Überlegenheitsgefühl doch auch sich selbst im Anderen wiedererkennt und Verständnis zeigen kann: Es schlägt eben doch jeder mal über die Stränge oder zieht einen gemütlichen Abend auf der Couch dem Besuch im Fitnessstudio vor. Niemand ist frei von Schwächen - und es tut gut, über die eigenen Schwächen lachen zu können.
Wer dick ist, hat in vielen Aspekten des modernen gesellschaftlichen Lebens wenig zu lachen. Überall wird der oder die Dicke mit den gesundheitlichen Konsequenzen seines Übergewichts konfrontiert und bekommt mahnende Blicke, gute Ratschläge oder Diät-Tipps mit auf den Weg. Weil Dicke als unmotiviert und willensschwach gelten, sind sie auch im Berufsleben benachteiligt und verdienen im Durchschnitt weniger als ihre schlanken Zeitgenossen. Wie immer gilt: Wer über sich selbst lachen kann, hat im Leben mehr zu lachen. Deshalb stammen viele Witze über Dicke gar nicht von Unbeteiligten, sondern von Dicken selbst. Ein guter Witz über die eigenen Schwächen hat gleich mehrere positive Effekte: Witze à la "Ich bin nicht dick, ich habe nur mehr Kuschelfläche." beweisen zwar eine gewisse Einsicht des eigenen Problems, verleugnen aber im gleichen Atemzug seine Ernsthaftigkeit. Durch die Verleugnung schützt der Witzerzähler sich also vor der unangenehmen oder gar bedrohlichen Realität seiner Probleme. Er verharmlost das Problem sogar nicht nur, sondern geht noch darüber hinaus und deutet es in etwas Positives um. Hier beweist er Intelligenz und geistige Wendigkeit, denn die Pointe eines solchen Witzes besteht ja gerade darin, das Dicksein unter einem ganz unerwarteten Aspekt zu beleuchten. Weiterer Positiveffekt: Wer sich selbst nicht allzu ernst nimmt und durch Eigenhumor die allgemeine Stimmung aufzulockern versteht, kommt bei seinen Mitmenschen wesentlich sympathischer an. Indem er sich selbst auf den Arm nimmt, gewinnt der Dicke also Sympathiepunkte, die ihm aufgrund seines Dickseins womöglich im ersten Moment nicht zugestanden wurden.
Ich esse nicht einfach Schoko. Ich geben Kalorien ein Zuhause.
Ich bin nicht dick…Ich brauche nur viel Platz für meine inneren Werte
Er: „Schatz, wieviel wiegst du?“ Sie: „Geht dich nichts an!“ Er: „Ach komm, sag mir wenigsten die ersten beiden Zahlen“
Lieber etwas Speck auf der Hüfte als Magersucht im Gehirn!
Ein Stückchen Schokolade enthält gerade soviel Energie wie man braucht, um noch eins zu nehmen.
Ich habe mich heute gewogen. Ich bin zu klein.
Ich hab kein Speck, das ist Geschenkverpackung!
Man sollte nachts nicht essen?? Warum zur Hölle gibt’s dann Licht im Kühlschrank??
Ich wollte dieses Jahr 10 Kilo abnehmen. Fehlen nur noch 13.
Dicke Frau vorm Spiegel: „Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste … ?“ Spiegel: „Geh mal zur Seite, ich kann...
Finde es komisch, dass es bei Problemzonen nie um Köpfe, sondern immer um Hintern geht.
Gehe ins Bett. Begib dich direkt dort hin. Gehe nicht in die Küche. Ziehe dir nichts Süßes mehr rein.
Ich bin fett und single – zack der nächst Pringle.
Ich mache diese ‚Kein-Geld-am-Ende-des-Monats-Diät‘.
Paradox ist, wenn ein Dicker eine Dünne dick macht und sich dann dünn macht.
Die Hälfte aller Menschen wollen abnehmen, die andere Hälfte verhungert.
Ich habe ein vollkommen normales Gewicht nur bin ich 20 Zentimeter zu klein.
Jeder Mensch auf der Welt hat einen Traumkörper! Meiner ist nur mit Speck ummantelt, damit er nicht friert!
Natürlich mache ich gerne Sport. Deshalb auch so selten. Soll ja was besonderes bleiben.
Ich habe heute mal wieder Sport gemacht. Ritter Sport. Zwei Tafeln.
Ich liebe mein Sixpack so sehr, das ich es mit einer Schutzschicht aus Fett schütze!
Zur Sicherheit habe ich beim Schlafen immer ein Messer unter dem Kopfkissen. Man weiß ja nie, vielleicht bringt jemand Kuchen vorbei.
Ich habe eine seltene Form von Schizophrenie, bei der das zweite Ich nie zum Vorschein kommt, aber immer seine eigene Essensportion verlangt
Nein, mein Vater ist kein Architekt, nur weil ich so gut gebaut bin!
Ich bin nicht dick, ich hab nur mehr Kuschelfläche
Mann zum Fleischer: „Ich hätte gern was von der dicken Groben!“ Da sagt der Fleischer: „Tut mir leid, die ist heut in...